Die KIBUM zu Besuch bei uns!
01.12.2025

Am 20.11.2025 besuchte uns die Autorin Kathrin Schrocke. Sie war zu Gast an unserer Schule, um ihr neues Buch „Weiße Tränen“ vorzustellen. Die Lesung fand im Forum statt und der gesamte 9. Jahrgang sowie Schülergruppen anderer Jahrgänge nahmen daran teil. Bevor die Lesung begann, begrüßte ich die Autorin zusammen mit Youssef, Esther und Smilla. Wir hatten uns vorher genau überlegt, was wir sagen wollten und alles aufgeschrieben. Nach der kurzen Begrüßung begann Frau Schrocke mit der Vorstellung ihres Buches. Im Mittelpunkt stand ihr Buch „Weiße Tränen“, das ein wichtiges und hochaktuelles Thema behandelt, nämlich Alltagsrassismus. In ihrem Buch erzählt Frau Schrocke die Geschichte eines afrodeutschen Jungen, der neu an eine Schule kommt und auf die dort immer wiederkehrenden Situationen des Alltagsrassismus aufmerksam macht. Sie zeigt, wie subtil, verletzend und gleichzeitig alltäglich solche Erfahrungen sein können – und wie wichtig es ist, sie wahrzunehmen, zu benennen und ihnen entgegenzutreten. Nachdem sie erzählt hatte, worum es in ihrem Buch geht und warum es „Weiße Tränen“ heißt, begann sie damit, einige Textstellen vorzulesen. An diesen Stellen wollte sie zeigen, dass Situationen, die auf den ersten Blick ganz normal wirken, trotzdem Rassismus enthalten können. Während der Lesung durften wir auch unsere Vermutungen und Meinungen zu den vorgelesenen Szenen äußern. Oft sollten wir herausfinden, wie sich die verschiedenen Charaktere in bestimmten Situationen fühlen könnten oder welche Rolle sie in der Geschichte spielen. Am Ende der Vorstellung hatten wir die Möglichkeit, eigene Fragen zu stellen. Danach war die Lesung beendet. Einige Schülerinnen und Schüler hatten ihr Buch dabei und ließen es von der Autorin signieren. So endete schließlich die Lesung. Für uns an der Schule war sie besonders wichtig, weil dieses Thema bereits vor einem halben Jahr intensiv diskutiert worden war – ausgelöst durch den tragischen Tod eines ehemaligen Schülers, Lorenz, und die Frage, welche Rolle rassistische Motive dabei gespielt haben könnten. Gerade deshalb bewegt uns dieses Thema hier an unserer Schule besonders und wir danken Frau Schrocke herzlich dafür, dass sie sich die Zeit genommen hat, uns ihr Buch vorzustellen und mit uns über ein so wichtiges Thema ins Gespräch zu kommen.

Aveen H. (9f)