Das Fach Deutsch ist an unserer Schule verzahnt mit dem „Themenplan“. Dies bedeutet, dass der durchweg fächerübergreifende Unterricht auch den Deutschunterricht beinhaltet. So erstellen wir im 5. Schuljahr Steckbriefe, wenn es im Themenplan um mich und meine Welt geht oder lesen „Das Tagebuch der Anne Frank“ im Themenplan Lebensläufe“, der sich mit der Entwicklung Deutschlands vom Kaiserreich bis zum Zweiten Weltkrieg beschäftigt.
Wichtig ist uns, dass die Kinder ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert werden. Begabungen und Neigungen, aber auch Unterstützungsbedarfe nehmen wir in den Blick. Angebote erstrecken sich auf den regulären Unterricht und auf die Mittagsangebote. Beispielsweise bieten wir eine Rechtschreibförderung, eine Schreibwerkstatt, eine Sprachförderung, den Leseclub und vieles mehr.
Besonders die Leseförderung ist ein wichtiger Bestandteil des Deutschunterrichtes und des Schullebens. Unsere Schüler und Schülerinnen werden im Fach Deutsch bis zum Ende der 8. Klasse im Klassenverband binnendifferenziert unterrichtet. Erst ab dem 9. Schuljahr gibt es E- und G-Kurse, also Kurse auf grundlegendem und auf erhöhtem Niveau. Dies ist ganz im Einklang mit unserem Schul – und auch mit unserem Inklusionskonzept. Das Wir wird durch dieses gemeinsame Unterrichten gestärkt.
Wir haben den Plan – das ist unser Motto. Auch im Fach Deutsch arbeiten die Kinder neigungs- und leistungsdifferenziert an ihren Plänen. Sie werden durch ihren Deutschlehrer oder ihre Deutschlehrerin beraten und wissen somit zunehmend eigenständiger, woran sie in der Übezeit, der „Zeit für mich“ arbeiten sollten, um noch besser zu werden. Die an unserer Schule eingeführten Kompetenzraster unterstützen diese Form der Beratung und des eigenständigen Lernens.
In der Oberstufe arbeiten unsere Schülerinnen und Schüler nach der Einführungsphase, in der die Grundlagen für die Qualifikationsphase gelegt werden, auf erhöhtem oder grundlegendem Niveau. Auf dem Weg zum Abitur werden auch unsere OberstufenschülerInnen in der Zeit für Vieles zusätzlich gefördert, oder sie wählen Vertiefungsangebote.
Leseförderung
Zu Beginn des 5. Schuljahres führen wir eine Lesediagnostik mit allen Kindern durch. Entsprechend ihrer Lesekompetenz werden sie im Deutschunterricht, in der „Zeit für mich“ und/oder im Förderunterricht unterstützt.
Wir trainieren die Leseflüssigkeit, erwerben Lesestrategien und wecken das Interesse am Lesen durch Buch-Projekte wie den „Guckkasten“, die „Leserolle“ und das „Schattentheater“.
Über Projekte wie „Wir lesen“ wird das „Wir-Gefühl“ gemäß unserem Schulmotto gestärkt.
Natürlich arbeiten wir sehr eng mit der Stadtteilbibliothek, die sich in unserem Gebäude befindet, zusammen. So stehen den Schülerinnen und Schülern Bücherkisten zu jedem Themenplan zur Verfügung. Darüber hinaus werden die Kinder über verschiedene Module an die Nutzung einer Bibliothek herangeführt. Einmal im Jahr richtet die IGS Flötenteich den Stadtentscheid des Vorlesewettbewerbes aus. Unsere 5- und 6- KlässlerInnen dürfen zuhören, begeistert applaudieren und sich selbst Anregungen für ihre nächste Lektüre und das Vorlesen mitnehmen.
Inklusionskonzept
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Rechtschreibförderung
An der IGS Flötenteich haben wir beschlossen, die Kinder in puncto Rechtschreibung dort abzuholen, wo sie stehen. Nach einer Eingangsdiagnostik mit einem FreSch-Diktat (Freiburger Rechtschreibschule) werden die Rechtschreibstrategien dem individuellen Lerntempo der Schülerinnen und Schüler gemäß eingeführt und gefestigt.
Dabei arbeiten wir mit den Symbolen und den Methoden, die auch an den meisten Grundschulen zum Einsatz kommen.
Der Förderunterricht bietet zusätzlich die Möglichkeit, mit viel Bewegung und Spiel wieder Freude am Schreiben zu bekommen und somit die Rechtschreibkompetenz zu verbessern.
Bei einigen Kindern liegt eine Lese-Rechtschreibschwäche vor. Manchmal wurde es bereits in der Grundschulzeit diagnostiziert, aber oftmals lag bis zum Übergang an die weiterführende Schule nur ein Verdacht vor. Aus einem umfangreichen Katalog an unterstützenden Maßnahmen wählen die DeutschlehrerInnen eine für ihr Kind passende Maßnahme aus. Wir sprechen uns selbstverständlich regelmäßig mit außerschulischen Förderinstituten ab.
Sprachförderung
Viele Schülerinnen und Schüler haben zunehmend mehr Schwierigkeiten in den Bereichen Grammatik, Wortschatz, Aufgabenverständnis,Texte schreiben und Texte verstehen. Die in der Freizeit gesprochene Sprache unterscheidet sich sehr von der Sprache der Lehrwerke. Natürlich sind diese Probleme nicht allein auf einen Migrationshintergrund zurückzuführen.
Nach einer Sprachstandsdiagnostik bekommen Schülerinnen und Schüler mit solchen Schwierigkeiten zusätzliche Unterstützung. Bei fortgeschrittenen Lernern, die also länger als zwei Jahre in Deutschland leben, findet diese Förderung überwiegend innerhalb des regulären Unterrichtes statt. Eine zusätzliche Lehrkraft unterstützt diese Sprachlerner. Diese Fördermaßnahme heißt bei uns „Deutsch als Bildungssprache“.
Kinder und Jugendliche, die erst seit kurzer Zeit in Deutschland leben, werden einige Stunden im Förderangebot „Deutsch als Zweitsprache“ außerhalb des regulären Unterrichtes in Kleingruppen unterrichtet. Dieser Förderunterricht orientiert sich grundsätzlich an den Inhalten des regulären Unterrichtes.