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Leserbrief der Klasse 8b an die NWZ
28.02.2019
Kategorie:

Der Leserbrief bezieht sich auf den Kommentar von Christoph Kiefer zum NWZ-Artikel vom 9.2.2019

Der Artikel soll laut Überschrift die Meinung von Schülern wiedergeben, denn Fridays-for-future ist eine von Schülern organisierte Bewegung. Umso verwunderlicher ist, dass Herr Kiefer im Kommentar kritisiert, dass die Schüler keine konkreten Forderungen genannt haben, obwohl er im Artikel keinen demonstrierenden Schüler nach Meinung, Grund oder Forderungen gefragt hat. Wenn Herr Kiefer sich ausreichend informiert hätte, wäre er auf solche gestoßen.

Er will heute nicht im Dunkeln sitzen, aber wenn wir nichts ändern, müssen wir und die Generationen nach uns dies später unumgänglich tun. Um diesen Punkt dreht sich ein großer Teil unsere Aktion: Bis allerspätestens 2030 aus der Kohleenergie aussteigen. Um eine von Herrn Kiefer gewünschte Forderung zu nennen. Da unsere Angst, keine „saubere“ Zukunft zu haben, von vielen Erwachsenen nicht verstanden wird (im Kommentar deutlich zu erkennen), gehen wir auf die Straßen und demonstrieren.

Herr Kiefer schrieb: „Schule nutzen, nicht schwänzen, das ist mein Rat.“ Die Definition des Wortes „schwänzen“ ist laut Duden: „Dem Unterricht o.Ä. fernbleiben, weil man gerade keine Lust dazu hat“. Da wir Lust auf Schule haben, sind alle Demonstranten unserer Klasse selbstverständlich zur ersten Stunde zum Unterricht gegangen. Uns „schwänzen“ zu unterstellen ist also inakzeptabel.

Das Engagement, das wir bewiesen haben, hätten die Schüler, die aus Lustlosigkeit schwänzen, nicht einmal ansatzweise gezeigt.

Sich informieren, erst dann schreiben, das ist unser Rat!