Im vergangenen Jahr führten fünf Schülerinnen im Zuge des Projektes schule@museum Schulklassen durch die Brandspuren-Ausstellung im Landesmuseum, in der historische Filmplakate ausgestellt wurden. Nun wurden sie in die Deutsche Kinemathek nach Berlin eingeladen.
Fünf Schülerinnen des 11. Jahrgangs hatten sich im vergangenen Herbst zusammengetan, um eigene Führungen für die Brandspuren-Ausstellung im Zuge des Oldenburger Plakatherbstes zu gestalten. Die Medienagentur Mediavanti hatte in Kooperation mit dem Landesmuseum historische Filmplakate aus den ersten vierzig Jahren der Filmgeschichte gezeigt. Die Plakate waren eine Leihgabe der Deutschen Kinemathek in Berlin. Die Schülerinnen hatten zahlreiche Klassen und Kurse durch die Ausstellung geführt.
Jetzt konnte die Projektgruppe zusammen mit der begleitenden Lehrkraft Sven Kromminga und finanzieller Unterstützung des Fördervereins der IGS Flötenteich einer Einladung des Leiters der Sammlungen und Ausstellungen des Filmmuseums folgen und reiste nach Berlin. Der Besuch stand unter dem Motto „das Leben von Marlene Dietrich“.
Zunächst erfreute sich die Gruppe an einer Führung durch die ständige Ausstellung des Museums und konnte mit dem führenden Experten über die deutsche Filmgeschichte fachsimpeln. Im Anschluss gab es einen exklusiven Einblick in das Bild- und Schriftgutarchiv, in dem unzählige seltene sowie kostbare Zeugnisse der Filmgeschichte lagern, allen voran der Nachlass von Marlene Dietrich. So konnten die Schülerinnen seltene Einblicke in das Privatleben, beispielsweise in das Tagebuch der Film-Ikone, bekommen als auch diverse Gegenstände wie die Schmucksammlung sichten.
„Der Besuch in der Deutschen Kinemathek war der Höhepunkt der Berlin-Reise. Es war beeindruckend, einer so bekannten Frau nahe zu kommen und einen exklusiven Einblick in ihre Tagebücher zu erhalten“, sagt Fenna Schwarz (17). Anne Mersmann (17) freut sich, viel Neues über Marlene Dietrich erfahren zu haben: „Eine beeindruckende Frau! Der gesamte Besuch in der Kinemathek war ein einmaliges Erlebnis.“ Sven Kromminga kann dem nur zustimmen: „Ein schöner Abschluss für ein überaus gelungenes Projekt.“
Neben dem Besuch in der Deutschen Kinemathek gab es ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit den klassischen Sehenswürdigkeiten Berlins, aber auch dem ein oder anderen Geheimtipp.